, Suter Ramon

1. Innerschweizer Schnellschachgruppenmeisterschaft

Von verpassten Zugverbindungen und vergessenen Handschuhen: Das Ziel der ersten Mannschaft war das Podest. Die Realität brachte den 5. Platz hervor.

 

Weil die zweite SGM-Mannschaft von Sursee gleichentags in Basel um den Aufstieg spielte, traten wir in Kriens an der 1. Innerschweizer Schnellschachgruppenmeisterschaft lediglich mit zwei Mannschaften an.

Das Wetter war perfekt, um den Tag dem gepflegten Schachspiel zu widmen. Ansonsten passte für Sursee nicht viel zusammen. Der eine verpasste den Zug, die anderen mussten warten. Der nächste zischte nach dem Turnier gleich ab, vergas dafür seine Handschuhe, welche die anderen dann suchen durften. Am Brett waren die einen zu gemächlich, während dem die anderen etwas zu übermütig agierten.

Sportlich lieferte in der ersten Mannschaft vor allem Nicolas ab, der ohne Niederlage und mit sechs Punkten aus sieben Runden gross auftrumpfte. Aber seine drei Team-Kollegen verkauften sich eher unter Wert. In der ersten Runde versagten Bilal und Ramon gegen das nominell schwächere Hergiswil-Stans, sodass wir mit einem Mannschaftsunentschieden starteten. Anschliessend kamen wir gegen Sarnen 2 mit einem 3 zu 1 zum ersten Mannschaftssieg. Wer nun dachte, wir wären inzwischen wach, der sah sich getäuscht: Gegen das Tribschen Generation Team tauchten wir aufgrund einer überraschenden Niederlage von Bilal am ersten Brett sowie einem überraschend stark aufspielenden Junior am vierten Brett von Balázs knapp mit 1½ zu 2½.

Über den Mittag war also Vergangenes vergessen und Energie tanken angesagt. Dank dem Fremdenführer Michi fanden wir in der Pizzeria Hofmatt zu acht einen Tisch und genossen dort die köstliche italienische Küche. Nach dieser Stärkung nahmen wir uns vor, am Nachmittag ausschliesslich zu gewinnen. Mit Kiebitz Tim vor Ort konnte es ja nur besser werden!

Der Start in den Nachmittag verlief mit einem 4 zu 0 gegen Goldau-Schwyz 2 erfreulich. Gleich anschliessend durften wir endlich gegen Goldau-Schwyz 1 ran. Auf diese Begegnung hatten wir uns schon den ganzen Tag gefreut. Doch weil Ramon seinen Vorteil aus der Eröffnung nicht zu verwerten wusste und die Partie unter dem Druck der gefühlt hörbar tickenden Digitaluhr sogar verlor, setzte es mit 1½ zu 2½ die nächste empfindliche Niederlage ab. Tröstend war derweil die in ihrer Konsequenz artistische Siegführung von Bilal am ersten Brett gegen unseren treuen Freund und Kampfgenosse in der SGM. In der vorletzten Runde durften wir gegen das topgesetzte und verlustpunktlose Tribschen 1 ran. Nicolas setzte sich gegen Daniel durch, ansonsten mussten wir alle die Überlegenheit der Gegner früher oder später anerkennen. Der Schlusspunkt setzte das vereinsinterne Duell der beiden Surseer Mannschaften. In dieser sportlich ausgetragenen Begegnung stellte die erste Mannschaft mit einem 4 zu 0 klar, wer der Chef im Ring ist.

Die Highlights der zweiten Mannschaft waren das Unentschieden gegen Entlebuch sowie der Sieg gegen Sarnen 2. Dazu gab es einige erfreuliche Einzelresultate. Manfred, der die Verantwortung am ersten Brett übernahm, erkämpfte sich ein Remis gegen Goldau-Schwyz 2. Michael gewann am zweiten Brett mit Schwarz gegen Entlebuch. Vova gelangen am dritten Brett zwei Siege gegen Goldau-Schwyz 2 und Sarnen 2. Martin erfreute sich ebenfalls an zwei Siegen, wobei der eine gegen einen klar stärker eingestuften Spieler gelang.

Wir gratulieren Tribschen 1, Goldau-Schwyz 1 und Sarnen 1 zu den verdienten Podestplätzen. Alle Begegnungen und Resultate können der Turnierseite entnommen werden.

#

Team

  + 

  = 

  - 

 TB1 

 TB2 

 TB3 

1

Tribschen 1

7

0

0

14

24.5

49

2

Goldau-Schwyz 1

6

0

1

12

19

51

3

Sarnen 1

5

0

2

10

17.5

50

4

Tribschen Generation Team

4

0

3

8

17

52

5

Sursee 1

3

1

3

7

17

49

6

Hergiswil-Stans

2

1

4

5

14

55

7

Sarnen 2

2

1

4

5

11

45

8

Entlebuch

1

2

4

4

8.5

45

9

Sursee 2

1

1

5

3

6

43

10

Goldau-Schwyz 2

1

0

6

2

5.5

51

 

Zum Abschluss genehmigten wir uns in gemütlichem Rahmen ein Getränk (siehe Titelbild), um die Niederlagen zu verdauen und die Siege zu feiern.

Im SGM-Aufstiegsspiel kämpfte Sursee ebenfalls glücklos. Dieses ging denkbar knapp mit 1½ zu 2½ verloren. Ganz so schlimm ist das nicht, so müssen wir nächste Saison nicht noch mehr Spieler zusammentrommeln. 🥁🥁